Luis Barragán

mexikanischer Architekt; bekannt v. a. durch seine "Torres Satélite" in Monterrey; Träger des Pritzker Prize 1980

* 9. März 1902 Guadalajara

† 22. November 1988 Mexiko-Stadt

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 50/2019

vom 10. Dezember 2019 (ds), ergänzt um Meldungen bis KW 19/2022

Herkunft

Der 1902 im mexikanischen Guadalajara geborene Luis Ramiro Barragán Morfín wuchs zusammen mit drei Schwestern und drei Brüdern in einer vermögenden katholischen Familie von Grundbesitzern auf. Als Kind verbrachte er viel Zeit auf dem Landgut der Familie in Jalisco auf 2.000 Metern Höhe. Diese frühen Eindrücke prägten seine Sicht auf Landschaft und Architektur, auch blieb er Zeit seines Lebens gläubiger Katholik.

Ausbildung

B. besuchte katholische Schulen und studierte danach 1919-1923 Ingenieurwissenschaften an der Escuela Libre de Ingenieros in Guadalajara, wo er sein Examen als Ingenieur ablegte. Dort schloss er Freundschaften zu den Architekten Rafael Urzúa Arias und Pedro Castellanos; sein Hauptlehrmeister war der Architekt Agustín Basave, bei dem er Architektur studierte, um auch darin seinen Abschluss zu machen. 1924 ging er auf eine längere Studienreise in Europa und sah sich zuerst in Frankreich um, wo er 1925 die Weltausstellung des Kunstgewerbes und Industriedesigns besuchte, den Maler und Gartengestalter Ferdinand Bac sowie die Schriften von Le Corbusier kennenlernte. In ...